Mit dem Auto durch Südschweden

Auf nach Visby!

Nach kaum zwölf Stunden haben wir heute morgen Växjö wieder verlassen um von Oskarshamn die Fähre nach Gotland zu nehmen. Der Regen von gestern Abend hatte aufgehört und wir fuhren durch ein sonniges Småland. Schwedische Idylle pur. Nach drei entspannten Stunden auf der Fähre gingen wir Mittags in Visby von Bord. Der alte Stadtkern stammt noch aus dem Mittelalter und so auch das Gebäude in dem unser Hotel untergebracht ist. Ein wahres Schmuckstück. Bevor wir zur Stadterkundung loszogen, war ein Kleidungswechsel in kurze Hosen dringend nötig, denn die Sonne brannte vom Himmel (Wobei mal wieder das hartnäckige Gerücht widerlegt wäre, dass man im Norden keinen Sommerurlaub machen könnte). Mehrere Stunden streiften wir durch die Gassen, bestaunen die Stadtmauer und viele Kirchenruinen. Auch wenn die Hauptstraße recht trubelig ist vom Touristenaufkommen, so ist es doch in den Nebenstraßen sehr ruhig. Vorbei an kleinen, bunten Häusern mit Stockrosen davor führte uns der Weg zum Dom, der für so einen Inselort eine beachtliche Größe hat. Dann gab es zur Stärkung ein Eis, natürlich mit einer Kugel Lakritzeis, dass wir uns auf einer Bank im botanischen Garten schmecken ließen. Nach dessen Erkundung führte uns der Weg an die Hafenpromenade, bevor wir uns durch den Stadtpark wieder ins Innere des Städtchens hocharbeiteten. Ja, die Strassen sind zum Teil sehr steil. Bei unserem Rundgang wurde uns schnell klar, dass die Auswahl einer Lokalität für’s Abendessen schwer werden würde. Die Möglichkeiten waren schier unendlich. Ein kurzer Zwischenstopp im Hotel und dann hieß es eine Entscheidung zu treffen. Gelandet sind wir schließlich in einer hervorragenden Burgerbar. Es war ein perfekter Sommerabend, die Luft war lau und die mittelalterlichen Häuser wurden in sanftes Dämmerlicht getaucht. In den Strassen flanierten Urlauber und Einheimische, vor jedem Restaurant saßen die Menschen draußen, es gab Live-Musik und Gaukler auf dem Marktplatz. Ganz klar: Hier in Visby lässt es sich aushalten!

« »

© 2023 A. Kriewel.