Der heutige Tag brachte neben unserer Weiterfahrt von Mosselbay über Swellendam durch endlose trockene Felder und Ebenen nach Bredasdorp die ein oder andere Verzögerung mit sich.
Erstere war geplant und sollte ein Abstecher nach Stillbaai werden. Hier hatten wir den Besuch einer der wenigen und bekannten Gin-Destillerie des Landes eingeplant. Wie vorgesehen ging der Besuch von statten und wir deckten uns im Shop mit entsprechend hochprozentiger Flüssigkeit ein. Kurz danach verlief der Tag anders als geplant. Bei der Rückkehr zum Parkplatz konnten wir noch Zeuge werden wie ein Südafrikaner beim Versuch sein Auto samt Trailer und Motorboot elegant an den hinteren Stoßfänger unseres Mietwagen manövrierte. Also erst mal Daten austauschen und auf die gerufene Polizei warten. Die wollte wollte nach 15 Minuten da sein, aber nach 45 Minuten noch keine Regung. Also noch mal angerufen… Da alle (der eine) Einsatzwagen gerade unterwegs waren sollten wir einfach zur 20km entfernen Wache kommen um den Unfall aufzunehmen. Gesagt getan. Der Beamte vor Ort war hochmotiviert und wirkte als hätte er den mehrseitigen Unfallbogen noch nie gesehen. Auch seine Unfallskizze wurde mit viel Liebe zum Detail und entsprechendem Zeitaufwand angefertigt. Dann noch kurz die Autos begutachten und „schon“ konnte es weitergehen, nachdem wir endlich die für die Mietwagenfirma notwendige Fallnummer der Polizei hatten.
Weiter ging es durch das uns bekannte Swellendam bevor wir uns durch ein riesiges Nichts von Landschaft weiter nach Bredasdorp aufmachten. Netterweise durften wir noch einmal kurz 10km kehrt machen, da die elektronische Tankanzeige plötzlich von halbvoll auf Reserve sprang und es in der großen trockenen Leere keine Tankstelle gab.
Schließlich erreichten wir dann unser Etappenziel und Quartier Bredasdorp um morgen von hier aus Cape Alguhas, den südlichsten Punkt Südafrikas und somit den Treffpunkt zwischen atlantischen und indischen Ozean zu erkunden.
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